"Trendmonitor FDL": Bundesbürger begrüßen mehr Sicherheit an Geldautomaten
Düsseldorf (ots) - Trotz spektakulärer Fälle von Datenklau und damit verbundener Haftungsrisiken bleiben die meisten Bundesbürger beim Thema Sicherheit an Geldautomaten recht gelassen: mehr als vier Fünftel (87%) schätzen die Sicherheit an den von ihnen am häufigsten genutzten EC-Automaten als gut bis sehr gut ein, manche sogar als ausgezeichnet. Dennoch bleibt das Schutzbedürfnis hoch: innovative Sicherheitskonzepte wie Fingerabdruck-Scanner finden sehr große Zustimmung in der Bevölkerung. Derzeit plagen etwa jeden achten Bankkunden ernsthafte Sicherheitsbedenken beim Geldabheben an Automaten, Frauen (15%) etwas stärker als Männer (12%).
Dies zeigt eine aktuelle Untersuchung des Marktforschungsinstituts Nordlight Research aus Hilden in Zusammenarbeit mit dem Befragungsdienstleister respondi. Über 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren, die im Besitz eines Girokontos sind, wurden im Rahmen der Studie "Trendmonitor Finanzdienstleistungen" zur Akzeptanz unterschiedlicher innovativer Banking-Konzepte befragt. Im Fokus standen die Themen "Sicherheit an Geldautomaten", "Schalterlose Bankfilialen" und "Banking-Apps".
Innovative Sicherheitstechnik findet großen Zuspruch
Top-Favoriten der Bundesbürger unter den getesteten Sicherheitskonzepten für das automatisierte Banking sind schützende "Oberflächensensoren an Geldautomaten", die Fremdkörper wie bspw. "Spionage-Kameras" identifizieren können (Zustimmungsrate: 88%) sowie eine unverwechselbare persönliche Autorisierung via "Fingerabdruck-Scan" (80%).
Die Einführung einer zusätzlichen, nach der PIN-Eingabe übermittelten und wie beim Online-Banking bereits üblichen "TAN via Handy" sowie die Steuerung der "PIN-Eingabe durch Blickbewegungen" beurteilen jeweils zwei Drittel der Bankkunden positiv (67 bzw. 60%).
Beim direkten Vergleich der verschiedenen Sicherheitskonzepte wird der "Fingerabdruck-Scan" als bestes Konzept favorisiert. Einsatz könnte ein solches Verfahren zukünftig auch beim Online-Banking finden. Der Nachteil läge allerdings darin, dass der Karteneinsatz auf eine einzelne Person beschränkt bliebe.
Insgesamt zeigt sich in allen Alters-, Geschlechter- und Bildungsgruppen ein durchgängig hohes Interesse am Thema Sicherheit beim Geldabheben an Automaten.
"Das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung beim Banking ist weiterhin sehr ausgeprägt", sagt Dr. Torsten Melles, Geschäftsführer bei Nordlight Research. "Mit innovativen Sicherheitsmaßnahmen haben Banken daher eine gute Möglichkeit, sich positiv bei den Kunden zu profilieren und vom Wettbewerb abzuheben."
Grund zur Panik besteht - wie Betrugsstatistiken zeigen - beim Geldabheben an Automaten derweil nicht: das so genannte ´Skimming´, d.h. das Ausspähen von EC-Kartendaten und PIN´s, ist seit dem Einsatz von EVM-Chips (statt nur Magnetstreifen) in Deutschland rückläufig. Zugleich versuchen Kriminelle immer häufiger, Daten bei Zahlungsvorgängen abzugreifen, die über das Internet, per E-Mail oder Telefon abgewickelt werden. Auch hier sind Achtsamkeit und innovative Sicherheitskonzepte gefragt, um den ständigen Wettlauf mit den Betrügern zu gewinnen.
Die komplette Studie "Trendmonitor Finanzdienstleistungen 2013" mit zahlreichen weiteren Ergebnissen und Differenzierungen zur Akzeptanz unterschiedlicher Sicherheitskonzepte an Geldautomaten und weiterer innovativer Banking-Konzepte ist über Nordlight Research beziehbar.
Pressekontakt:
Dr. Torsten Melles
Geschäftsführer Nordlight Research GmbH
Elb 21
40721 Hilden
Tel.: +49 2103 258 19-0
t.melles@nordlight-research.com